Gruppentherapie für Erwachsene

Anmeldung Gruppentherapien

Als Voraussetzung für eine Gruppentherapie setzen wir einen Anschluss an eine Einzeltherapie voraus. Zur Anmeldung/Vormerkung zu unseren Gruppentherapien sowie Fragen diesbezüglich wenden Sie sich bitte an lisa.endlich@zpp.uni-heidelberg.de.

Nächste Starttermine

  • Selbstwertgruppe: Start ab 07.01.2025, Di 16:30 - 18:10
  • Skills-Gruppe: Start ab 14.01.2025, Di 18:00 - 19:40 Uhr
  • ACT-Gruppe: Start ab 20.01.2025 , Mo 17:30 - 19:10 Uhr
  • Emotionsregulationsgruppe: Start ab 21.01.2025, Di 17:00 Uhr - 18:40 Uhr
  • IPT-Gruppe: Start ab 05.02.2025, Mi 17:00 - 18:40 Uhr
  • ADHS-Gruppe: Start ab 25.02.2025, Di 17:00 - 18:40 Uhr
  • GSK/SKT-Gruppe: Starttermin nächster Durchlauf wird zeitnah bekannt gegeben

Stand: 12.11.2024

ACT-Gruppe für Erwachsene

In vielen Bereichen des Lebens können wir einen unangenehmen Zustand durch gezieltes Handeln verändern. Wenn etwas fehlt, kaufen wir es, wenn etwas kaputt ist, reparieren wir es. Anders verhält es sich mit unserem inneren Erleben. Unangenehme Gefühle und Gedanken sind Teil des Lebens und nicht immer vermeidbar. Häufig verstärkt sich das Leid durch das vergebliche Bemühen, dagegen anzukämpfen.
Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) ist ein wirksamer psychotherapeutischer Ansatz, dessen Ziel es ist, eine Balance zu schaffen zwischen der Akzeptanz „schwieriger“ Gedanken und  Emotionen einerseits und der Veränderung hin zu den eigenen Werten andererseits. Im Rahmen der Gruppe kommt eine Vielzahl bewährter und sehr eingängiger Übungen (u.a. Techniken der Achtsamkeit, Reflexion individueller Werte und Umsetzung in konkretes Handeln) zum Einsatz.

Die Teilnehmer:innen werden in der Gruppe angeleitet:

  • einen akzeptierenden Umgang mit schwierigen Gedanken und Gefühlen zu finden
  • zu lernen, den aktuellen Moment bewusst zu erleben
  • zu überlegen, was für sie im Leben besonders wichtig ist
  • die Ausrichtung auf die persönlichen Werte und Ziele im Alltag umzusetzen

Dauer: 8 wöchentliche Sitzungen à 100 Minuten

Selbstwertgruppe (nach Potreck-Rose)

Dieses Angebot richtet sich an Patient:innen, die aktiv ihr Selbstwertgefühl stärken möchten. Ziel der Gruppe ist es, verschiedene Facetten Ihres Selbstwertgefühls kennenzulernen und Hilfe zur Selbsthilfe zu erfahren.

Ausgehend von einem Vier-Säulen-Modell des menschlichen Selbstwertes kommen Achtsamkeitsübungen und konkrete Techniken zur Förderung der positiven Selbstzuwendung zum Einsatz. Zudem wird an hinderlichen Grundannahmen zum eigenen Selbstwert gearbeitet und Ihre individuellen Stärken in den Fokus genommen.

Dauer: 8 wöchentlich Sitzungen à 100 Minuten

Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK) für PatientInnen mit Unsicherheit in sozialen Kontakten

Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die unter sozialer Unsicherheit (z. B. sozialer Angst oder Selbstunsicherheit) leiden.

In der Gruppe wird zunächst ein individuelles Erklärungsmodell Ihres sozialen Verhaltens erarbeitet. In verschiedenen Bereichen (z. B. Recht durchsetzen, Beziehungen gestalten und um Sympathie werben) werden neue soziale Kompetenzen mit Rollenspielen, interaktiven Übungen und Video-Feedback trainiert. Ängste und Vermeidungstendenzen werden durch Modellernen, interaktive Reflektion und positive Verstärkung überwunden. Regelmäßige Übungen und Hausaufgaben helfen beim Transfer in den Alltag.

Dauer: 8 wöchentliche Sitzungen à 100 Minuten

Dialektisch-Behaviorale Therapiegruppe („Skills-Training“/DBT) für PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung

Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die an einer emotional-instabilen/Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden. Das Skills-Training setzt sich aus 4 Abschnitten  zusammen:

  1. Fertigkeiten zur Stresstoleranz: Sie erlernen „Skills“, um in Hochstressphasen zurechtzukommen, ohne auch selbstschädigende Verhaltensmuster (wie z.B. Selbstverletzung) zurückzugreifen.  
  2. Fertigkeiten zur Emotionsregulation: Sie lernen, welche Grundgefühle es gibt, woran man diese erkennen kann und wie sich schmerzhafte Gefühle regulieren lassen. Zudem erfahren Sie, wie man Emotionen adäquat abschwächen kann.
  3. Fertigkeiten zur Verbesserung der inneren Achtsamkeit: Sie lernen, wie Sie ohne störende Bewertung Ihre gesamte Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt ausrichten können.
  4. Zwischenmenschliche Fertigkeiten:  Es werden gemeinsam wirkungsvolle Strategien zum Umgang mit schwierigen zwischenmenschlichen Situationen und Beziehungen vermittelt.

Dauer: jeweils 10 wöchentliche Sitzungen à 100 Minuten

ADHS Gruppentherapie

Dieses Angebot richtet sich an Patient:innen mit AD(H)S-Diagnose oder Menschen mit Schwierigkeiten in der Planung von Alltagsstrukturen und dem Umgang mit Impulsivität.

In der Gruppe wird zunächst ein individuelles Erklärungsmodell der Schwierigkeiten im Alltag erarbeitet sowie Informationen zu ADHS vermittelt. Es werden Achtsamkeitsübungen zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und der Emotionswahrnehmung durchgeführt. Zudem wird das Setzen von realistischen Zielen eingeübt sowie Strategien zur Stärkung der Organisations- und Planungsfähigkeit vermittelt. Ein weiterer Fokus ist der Umgang mit Impulsivität sowie die Regulation von Emotionen. Regelmäßige Übungen und Hausaufgaben helfen beim Transfer in den Alltag.

Dauer: 8 wöchentlich Sitzungen à 100 Minuten

Interpersonelle Psychotherapie (IPT)

Dieses Angebot richtet sich an Patient:innen mit depressiven Erkrankungen. 

Bei der Interpersonelle Psychotherapie (IPT) wird davon ausgegangen, dass eine Depression durch verschiedene Faktoren verursacht sein kann, wie familiäre Veranlagung, Persönlichkeitsfaktoren aber auch zwischenmenschliche Probleme. Ihre Beziehungen zu anderen Menschen und Ihre sozialen Rollen (z.B. als Arbeitnehmer:in, Elternteil, Partner:in) können von der Depression betroffen sein. Zwischenmenschliche Belastungsereignisse können zum Auftreten depressiver Symptome führen, und umgekehrt kann die Depression zur Auslösung oder Verschlimmerung zwischenmenschlicher Probleme führen. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Bewältigung zwischenmenschlicher Probleme, die mit Ihrer Depression zusammenhängen. Dabei kann es sich um einen Partnerschaftskonflikt, um Schwierigkeiten in der Abgrenzung, um den Verlust einer Bezugsperson oder um eine plötzliche Veränderung in der Lebensführung handeln (z.B. durch Elternschaft, Arbeitslosigkeit oder frühzeitige Berentung).

Dauer: 8 wöchentlich Sitzungen à 100 Minuten